Testbericht: FriWa Frischwasserstation – Trinkwasser mit Wasser aus Heizung Pufferspeicher erwärmen

In einem separaten Bericht Heizungsprojekt Kombination Wassergeführter Kamin + Gas Therme mit Pufferspeicher und Brauchwasser Erwärmung wurde kurz die Verwendung einer Frischwasserstation mit aufgezählt.

Bis vor dem Projekt hatte ich nie etwas davon gehört und konnte mir den Hintergrund auch nicht gleich erklären. Als Laie habe ich mich damit während des Heizungsprojekt beschäftigt und  möchte ich das heute für deshalb selbst kurz beschreiben.

Die Frischwasserstation ist quasi ein Wärmetauscher und mit allen notwendigen Pumpen, Temperaturfühlern und Ventilen ausgestattet. Man leitet kaltes Trinkwasser in den Wärmetauscher. Dieser erwärmt das Wasser mit der Wärme des Wassers aus dem Pufferspeicher, ohne jedoch das Wasser zu vermischen. Es sind im Wärmetauscher also 2 unabhängige Wasserkreisläufe. Damit kann man das aufgeheizte Wasser aus dem Puffer nutzen, um Trinkwasser zu erwärmen, ohne einen eigenen zusätzlichen Pufferspeicher für Trinkwasser auch noch nutzen zu müssen. Die Erwärmung des Trinkwasser erfolgt also wie ein Durchlauferhitzer.

Eine Frischwasserstation ist damit eine Art Alternative zu 2 Pufferspeichern (Heizungswasser, Brauchwasser) oder einem Pufferspeicher mit 2 Tanks. Neben dem Platzvorteil ist der Anschaffungspreis zu den Alternativen beim richtigen Vergleich dann sogar noch günstiger. Zudem ist die Installation zwischen den Wärme Erzeugern (Heizung, Ofen, Solar, usw.) übersichtlicher, da die Frischwasserstation direkt am Puffer angebaut wird.

Einige gute Frischwasserstationen finden Sie direkt bei Amazon. Ich selbst kaufe viel beim Hausbaubau dort ein, da die Lieferung schnell geht und eine höhere Auswahl bei solchen speziellen Produkten als im Baumarkt zu finden ist.

Die von mi verwendete Frischwasserstation ist von Thermic energy, welche ich von einer hier in Rostock ansässigen Firma Geoplan-Klatt.de (Photovoltaik und Energiegewinnung) bezogen habe.

friwa_Frischwasser_station_thermic_energy

In meinem Heizungsprojekt Bericht beschreibe ich die gemeinsame Nutzung einer (Vaillant Gas Therme) in Kombination mit einem wassergeführten Kaminofen. Aus dem Grundgedanken den Kamin als Alternativheizung nutzen zu wollen, stellte sich ziemlich schnell die Forderung damit dann auch das Trinkwasser mit erwärmen zu können. Anderenfalls würde die Gas Therme nie voll ersetzt werden können (im Falle eines Defekt, usw.) Die Frischwasserstation hat hierbei nicht nur die bisherige ungleichmäßige Erwärmung durch die Gas Therme verbessert, sondern spart zudem noch Gas. Die Gas Therme ist zuvor immer sofort angesprungen, wenn man Wasser am Wasserhahn entnommen hat. Jedes Mal wurde kurzeitig die Flamme in der Therme entfacht. Das mehrmalige ein/ausschalten hat auch mehr Verbrauch bedeutet. Ein kleiner Tank in der Therme konnte den Effekt zwar mindern, jedoch kam es dabei zu mehr Temperaturschwankungen. Das ist gerade beim Duschen unangenehm. Neue Gas Thermen können das ganz sicher besser. Aber hier wird nun mal noch eine ziemlich alte eingesetzt, welche noch ein wenig durchhalten soll 😉 .

Hier noch ein paar Installationsbilder. Die Frischwasserstation kann man auch mit einem Verlängerungsset seitlich am Puffer anbauen. Das sind nur ein paar Muffen und Winkel. Ich habe mich für diese Variante entschieden, damit ich genug Platz für die restlichen zwei Anschlüsse am Puffer habe. Der Puffer hat 4 Anschlüsse pro Seite. Der oberste und der unterste wird dabei für die Frischwasserstation genutzt.

   

Wenn Ihr mehr dazu wissen wollt, hier bekommt Ihr alle nötigen Infos:

geoplan

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Ralf Bösenberg

Als gelernter Fachinformatiker begeistere ich mich für viele aktuelle IT Themen. Ich befasse mich mit Programmierung unter VB.Net, VB6, Linux, verbringe viel Zeit mit der Gestaltung und Administration von Internet Servern und Web Seiten und bin gerne und jederzeit ein freundlicher und kompetenter Ansprechpartner für Kunden und Interessenten.

www.Ralf.Bösenberg.info

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